Diesen Satz liest man im Sommer immer wieder. Aber stimmt das wirklich?
Vorab: meine absolute Lieblingsjahreszeit ist der (Hoch-)Sommer. Aber zum Barfußgehen sind Frühjahr und Herbst besser geeignet. Ich habe darüber schon des Öfteren berichtet, aber weil momentan die Sonne so brennt, will ich das Thema nochmal aufgreifen. Weiter unten sieht man zwei Fotos mit den heutigen Bodentemperaturen auf Asphalt. Die Lufttemperatur lag bei 37 Grad und wo der Asphalt den ganzen Tag von der Sonne aufgeheizt wird, geht die Bodentemperatur schnell auf die 60 Grad zu (das sollte man auch Bedenken, wenn man selbst Schuhe trägt und man mit dem Hund unterwegs ist). Im Schatten ist der Asphalt dagegen richtig angenehm. Und auch hellgraue Pflastersteine erreichen "nur" ca. 42 Grad. Ich komme als geübter Barfüßer mit all diesen Bedingungen zurecht. Aber für Anfänger/innen erscheint mir das doch eher ungeeignet. Geht bei diesen Bedingungen erstmal barfuß im Schatten oder über Gras, Waldwege etc. Dort wird der Boden nicht so heiß.
Ansonsten - ich habe es schon öfters beschrieben - geht mal im Frühjahr oder Herbst barfuß. Erstens sind die Temperaturen nicht so extrem. Zweitens (und das ist für mich der Hauptvorteil) kann man mit nackten Füßen so tolle Unterschiede spüren: deutliche Temperaturunterschiede binnen weniger Schritte, trockener Boden, feuchter Boden, Pfützen etc.
Ein Tipp noch zum Schluss: wenn man auf trockenem Boden (insbesondere Asphalt) barfuß unterwegs ist, werden die Fußsohlen ebenfalls schnell trocken. Dazu muss der Boden nicht mal besonders heiß sein. Das ist aber kein Problem. Man sollte es nur wissen und seinen Fußsohlen täglich etwas Feuchtigkeit gönnen, zB mit einer ureahaltigen Creme...
Und seid bitte vorsichtig auf heißem Asphalt 🙂