25 Nov
Pflege

Nackte Füße müssen(besser gesagt: können und dürfen) eine Menge aushalten.

Ich bin ein absoluter Sommer-Fan. Aber gerade dann werden meine Fußsohlen sehr stark beansprucht. Ein längerer Spaziergang auf trockenen, warmen Böden lässt die Fußsohlen trocken, hart und rissig werden. Das gilt insbesondere für Asphalt. 

Vorweg möchte ich sagen, dass ich Euch nicht abschrecken möchte und dass das kein Grund ist, nicht barfuß zu laufen. Auch wenn es nicht so aussieht, lassen sich auch solche Fußsohlen schnell wieder sauber und geschmeidig machen:


Bild oben: nach längerem Spaziergang über trockenen Asphalt. 

Bild unten: Fußsohlen im Sommer, ein paar Tage nicht eingecremt

So sehen die Fußsohlen im Sommer aus, wenn man sie nicht eincremt. Ich hoffe, es sieht für Euch nicht schlimm aus, denn es ist auch wirklich nicht schlimm und lässt sich leicht und schnell wieder beheben. 

Ich bin aber immer auch ein bisschen stolz, wenn meine Fußsohlen so aussehen, denn dann sieht man, dass ich ein "echter" Barfußläufer bin und was meine nackten Füße alles aushalten. 

Andererseits verstehe ich natürlich den Wunsch nach gepflegten Füßen. 

Ich hoffe, Ihr seid jetzt nicht enttäuscht, wenn ich bezüglich der Pflege nicht zu sehr ins Detail gehe. Das hat drei Gründe: erstens bin ich kein Fachmann (zB Fußpfleger). Zweitens ist jeder Mensch anders und was manchen hilft, nützt bei Anderen gar nichts. Drittens möchte ich keine Werbung für irgendetwas machen. Nachher hilft es Euch nicht und dann steh ich doof da. Außerdem möchte ich neutral bleiben und keine Werbung machen, schon gar keine bezahlte. Was ich hier schreibe, schreibe ich, weil ich davon überzeugt bin und nicht, weil es irgendeine Firma bezahlt. Ich erwähne nur ein Produkt, weil ich absolut davon überzeugt bin. Ich bekomme vom Hersteller keinerlei Leistung dafür. 

 Nun aber zur Pflege. Viele fragen sich, ob man vom Barfußlaufen Hornhaut bekommt. (Für Nicole): nein! Manche Menschen neigen zu Hornhaut, andere haben keine Probleme damit. Begünstigt wird Hornhaut durch Reibung in engen, verschwitzten Schuhen. Barfußlaufen begünstigt das nicht. 

Natürlich wird die Haut an manchen Stellen härter und dicker. Das betrifft bei mir die Fußballen, die Fersen und die Haut unter den großen Zehen. Mache ich gar nichts, wird die Haut an den Fersen auch spröde und rissig und zwar - wie schon geschrieben - besonders im Sommer. Hier hilft mir persönlich "Scholl Hirschtalg Extreme" super. Das soll auch keine Werbung oder so sein, Ihr könnt ja auch vergleichbare Produkte testen. Ich kann damit jedenfalls steuern, ob ich raue, beansprucht aussehende Fußsohlen habe oder ob meine Fußsohlen weich und geschmeidig sind und man ihnen so gut wie nicht ansieht, dass ich fast immer barfuß gehe. 

Wenn Euch solche harten und dicken Stellen stören, spricht nichts dagegen, sie mit einem Bimsstein vorsichtig zu bearbeiten. Ihr solltet es allerdings nicht übertreiben und nicht zuviel wegreiben. Es hat schon einen Grund, warum die Fußsohlen an diesen Stellen so aussehen. Die dickere Haut entsteht an besonders belasteten Stellen und macht die Fußsohlen an diesen Stellen unempfindlicher (wo diese Stellen bei mir sind, habe ich ja schon beschrieben). 

Was vielleicht auch etwas erstaunlich klingt: auch die dreckigsten Fußsohlen lassen sich recht einfach und schnell wieder blitzblank machen. Dazu braucht Ihr eigentlich nur eine Bürste, Wasser und Seife. Ich komme am besten zurecht, wenn ich erstmal nur mit der feuchten Bürste die Sohlen schrubbe. Was danach noch zu sehen ist, lässt sich mit einem kurzen Fußbad, Seife und nochmal schrubben entfernen. 

Das Einzige, was ich nicht wegbekomme, sind Kirschflecken. Tritt man auf eine (vielleicht schon vorher plattgedrückte) Kirsche, hat man einen roten Fleck an der Fußsohle. Mit Schrubben wird er hellrot, aber erst nach ein bis zwei Tagen ist er wirklich weg. 

So, das ist dann doch ein längerer Text geworden. Den Anfängerinnen und Anfängern möchte ich sagen: Ihr braucht keine Bedenken haben, dass Eure Füße vom Barfußlaufen "hässlich" werden. Das Gegenteil ist der Fall: sie bekommen nach und nach ihre natürliche Form zurück und lernen zu können, wofür die Natur sie gemacht hat: ohne Schuhe mit unterschiedlichen Untergründen und Temperaturen zurechtzukommen. 

Und wenn Euch die Fotos abgeschreckt haben: Keine zehn Minuten Pflege und meine Fußsohlen sahen wieder so aus wie auf dem Foto unten. 

Und während ich schreibe, sind meine Füße übrigens piccobello sauber 👣😊

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