26 Jan
Etappenweise

Heute habe ich einen längeren Spaziergang im Schnee gemacht. Da ich mittlerweile sehr gut barfuß im Schnee spazieren kann, es aber auch Grenzen gibt, habe ich einen Rucksack mit Schuhen mitgenommen. 

Von den insgesamt 4 Kilometern bin ich insgesamt 2,56 Kilometer barfuß gegangen. Diese 2,56 Kilometer bin ich in 3 Etappen gegangen. Zwischen den einzelnen Etappen habe ich Schuhe getragen. Die längste Etappe, die ich barfuß gegangen bin, war 1,6 Kilometer lang. 

Aber warum bin ich "nur" etappenweise barfuß gegangen? Ganz einfach: weil ich wusste, dass ich unterwegs durch tiefen Schnee gehen muss, in dem die Füße deutlich schneller auskühlen als auf plattgetretenem Schnee. 

Der Schneematsch auf dem asphaltierten Weg hat sich erstaunlich angenehm angefühlt, also habe ich nachgemessen: 2,5 Grad. Im plattgetretenen Schnee waren es immerhin noch 0,8 Grad. Im Tiefschnee war die tiefste gemessenene Temperatur minus 2 Grad. 

Unterwegs hatte ich auch wieder zwei positive Begegnungen:

Zuerst kamen mir zwei Teenager aus dem Ort entgegen. Die Mädels wissen, dass ich barfuß gehe und so haben wir uns einfach nur kurz hallo gesagt. Wie schön, alles ganz normal 😊

Später bin ich dann einer Joggerin begegnet. Sie blieb kurz bei mir stehen, staunte über meine nackten Füße im Schnee und meinte: "Sie sind aber mutig", worauf ich antwortete: "Das muss man üben. Es ist wie im Sport: man muss trainieren und kann sich dann immer ein bisschen steigern". Ich glaube, das hat ihr eingeleuchtet. Wir haben uns gegenseitig noch einen schönen Tag gewünscht und jede(r) ging bzw. lief dann seines Weges. 

Anschließend fielen mir meine ersten Schritte mit nackten Füßen im Schnee ein. Das war im Dezember 2019. Damals waren es wirklich nur ein paar Schritte und nie hätte ich gedacht, wie weit ich es schaffen würde. Bei günstigen Bedingungen kann ich heute kilometerweit barfuß im Schnee spazieren gehen. 

Was mich wieder zum Hinweis an die Anfänger/innen führt: versucht am Anfang nicht zu viel, riskiert keine gesundheitlichen Schäden. Ihr seht, auch ich habe mit wenigen Schritten angefangen und wahrscheinlich konnte niemand ad hoc kilometerweit durch den Schnee gehen. 

Fazit: ein weiteres positives Barfuß-Erlebnis und ein Genuss, die Natur so intensiv spüren und erleben zu dürfen! 

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