14 Jan
Der siebte Sinn

Heute waren es minus 1 Grad, der Asphalt hatte immerhin 2 Grad plus. 

Unter diesen Bedingungen kann ich sehr gut barfuß spazieren gehen. Ich habe zwar die Kälte an meinen nackten Füßen gespürt, aber es war nicht unangenehm. Wenn man barfuß unterwegs ist, hat man übrigens kein Profil. Man muss deshalb besonders aufpassen, wenn auf einem ansonsten geräumten Weg plötzlich festgetretener (und gefrorener) Schnee auftaucht. Das ist schon mit Schuhen glatt, aber barfuß umso mehr. 

Das sehe ich aber nicht als Nachteil beim Barfußlaufen. Ganz im Gegenteil: ich merke immer wieder, dass man barfuß viel eher darauf achtet, wo man hintritt. Das heißt nicht, dass ich ständig auf den Boden vor mir schaue. Vielmehr entwickelt man so eine Art siebten Sinn. Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass die nackten Füße ihre Umwelt wieder wahrnehmen können. Ich weiß, das mit dem siebten Sinn klingt verrückt, aber ich habe das auch schon von anderen "Barfüßern" gehört. Definitiv verfügt man barfuß jedenfalls über einen weiteren Sinn: den Tastsinn an den Fußsohlen. Und es ist erstaunlich, wieviel "Feedback" man von dort bekommt. 

An den Fußsohlen befinden sich ca. 70.000 Nervenenden. Mehr als im Gesicht. Da ist es ja fast schon logisch, was man erlebt, wenn man seine Füße befreit... 

Was mir heute außerdem wieder aufgefallen ist: bei trockenem Wetter werden die Fußsohlen wieder schmutziger. Aber das lässt sich wirklich ganz schnell und einfach wieder saubermachen. 

Fazit: es war (wie immer) ein tolles Erlebnis, draußen barfuß spazieren zu gehen! 

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