20 Nov
Buchtipp

Heute möchte ich Euch ein Buch empfehlen. Ich habe ja Mitte Dezember 2019 angefangen, konsequent auf Schuhe zu verzichten (mit Ausnahme vom Job). 

Zu Weihnachten habe ich mir das Buch "Auf freiem Fuß" von Sabrina Fox gewünscht und auch bekommen. Es hat mich in einer Zeit begleitet, in der ich selbst zum Barfußläufer wurde, es hat mir Mut gemacht und mich inspiriert. 

Sabrina Fox ist es gelungen, auf unterhaltsame, humorvolle und kurzweilige Art zu beschreiben, wie sie begonnen hat, auf Schuhe zu verzichten. 

In ihrem Buch zeigt Sabrina Fox, dass man Schuhe nur im Ausnahmefall benötigt. Und sie beschreibt dieses wunderbare Gefühl von Freiheit, dass man beim Barfußlaufen erlebt. Über dieses Freiheitsgefühl habe ich in meinem Blog ja auch schon geschrieben. 

"Auf freiem Fuß" sollten meines Erachtens nicht nur "Barfüßer", sondern auch Schuhträger lesen. Nach der Lektüre dieses Buches würde so mancher Schuhträger nämlich verstehen, warum wir barfuß laufen. Auch wenn absolut logisch und überzeugend die Gründe und Vorteile des Barfußlaufens dargestellt werden, wird dadurch nicht jeder Leser zum Barfußläufer. Aber es kann zumindest dafür sorgen, dass man uns versteht. 

In ihrem Blog und in ihrem Buch (Seite 133 f.) beschreibt Sabrina Fox auf die ihr eigene Art, warum Schuhe überflüssig sind:

"Der einzige Grund, weswegen wir Handschuhe brauchen, ist der Schutz vor Kälte oder vor Verbrennungen. Und genau das ist auch der Grund dafür, dass wir Schuhe für unsere Füße brauchen. Nicht mehr und nicht weniger. Abgesehen von der gesellschaftlichen Norm, Schuhe zu tragen und unserer Freude an Schuhen wollen wir mit ihnen unsere Füße schützen. Erstaunlicherweise kommen wir bei den Füßen zu einem gänzlich anderen Ergebnis als bei unseren Händen. 

Wie oft haben wir uns schon mit einem Messer die Hände verletzt? Wie oft durch die scharfe Kante einer Glasscheibe die Haut aufgeschnitten? Wie oft am Papier geschnitten? Wie oft schon geblutet? Wie oft unsere Finger eingeklemmt? Wie oft irgendwo aufgekratzt? Wie oft etwas Unsauberes berührt? Und doch tragen wir nicht die ganze Zeit Handschuhe. Aber wir tragen stets Schuhe, weil wir uns vor Verletzungen fürchten. Wie oft werden wir uns an den Füßen wirklich verletzen? Vielleicht zwei-, drei-, viermal im Jahr? Das passiert mit unseren Händen auch. 

Wir kommen nicht auf die Idee, unsere Hände einzusperren, weil wir unsere Hände sensibel und beweglich halten möchten. Wir wollen in der Lage sein, mithilfe unserer viel geübten Feinmotorik einen Faden durch ein Nadelöhr zu kriegen. Wir wollen auf der kleinen Tastatur unseres Smartphones eine SMS tippen können. Wir wollen die Haut unserer Liebsten erspüren. Wir wollen imstande sein, komplizierte Verschlüsse zu öffnen. Wir wollen uns waschen, frisieren, rasieren, schminken und kratzen können. 

Und was sollen unsere Füße? 

Unseren kompletten Bewegungsablauf von der Wurzel an gesund halten. 

Tja.

Ist das wirklich so viel unwichtiger als das, was unsere Hände tun? "

Das müsste es auf kleine Karten gedruckt geben. Wenn jemand fragt, warum ich barfuß laufe, könnte ich ihm eine solche Karte geben, denn besser könnte ich es nicht erklären. 

Auf Seite 191 stellt Sabrina Fox die Frage:

" Wenn uns etwas begeistert, dann ist es das wert, dieser Spur zu folgen. [...] Nach meiner Erfahrung hat sich das immer gelohnt. Vielleicht auch nach Ihrer?" 

Bezüglich des Barfußlaufens kann ich aus vollem Herzen sagen: "JA". 

Liebe Sabrina, falls Sie diesen Beitrag lesen, hoffe ich, dass er Ihr Wohlwollen findet. Leider fehlt mir das schriftstellerische Talent. Trotzdem hoffe ich, dass meine Leser meinem Buchtipp folgen. 

Liebe Leser, bald ist Weihnachten. Wenn Ihr selbst gerade mit dem Barfußlaufen startet oder darüber nachdenkt, dann wünscht Euch dieses Buch. 

Und wenn Ihr schon barfuß lauft, wünscht es Euch trotzdem und verschenkt es auch an Menschen, denen Ihr das Barfußlaufen erklären möchtet. 

Sabrina Fox: "Auf freiem Fuß", 349 Seiten, Verlag: Allegria, ISBN: 9783548745336

Mehr von und über Sabrina Fox gibt es auf www.sabrinafox.com


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