Asphalt

Beim Barfußgehen bringt jede Jahreszeit spezielle Herausforderungen für die Füße, speziell für die Fußsohlen. 

Die Besonderheiten im Sommer werde ich Euch noch in einem gesonderten Artikel (in der "Jahreszeiten-Serie") vorstellen. 

Da die Temperatur auf Asphalt aber schon an der 50-Grad-Marke kratzt, möchte ich Euch hier schon ein paar Tips für den Umgang mit warmem / heißem Asphalt geben:

1. Schmerzgrenze nicht überschreiten
   Bis zu welcher Temperatur man barfuß auf heißem Asphalt gehen kann, ist sicher bei jedem unterschiedlich.
   Nutz die Zeit, um Dich jetzt langsam bis zu Deiner Grenze heranzutasten. Im Laufe der Zeit werden Deine Fußsohlen sich auch an höhere Temperaturen gewöhnen.
   Aber erwarte nicht, dass Du im Hochsommer mit dem Barfußlaufen auf Asphalt anfangen kannst!
   
   
2. Schattige oder feuchte Stellen suchen
   Feuchte Stellen wirst Du bei hohen Temperaturen selten finden, aber wenn, dann nutze sie. Außerdem ist der Asphalt im Schatten oft deutlich kühler als in der Sonne.
   
   
3. Nicht lange stehenbleiben
   Wenn Du auf heißem Asphalt stehenbleibst, wirst Du merken, wie schnell Deine Fußsohlen heiß werden.
   Hier hilft es, wenn Du in Bewegung bleibst.
   
   
4. Feuchtigkeit nachführen
   Generell trocknen die Fußsohlen im Frühjahr / Sommer schneller aus. Im Herbst / Winter kommt das eigentlich gar nicht vor.
   Speziell Asphalt beansprucht im Sommer die Fußsohlen sehr. Schnell werden die Fußsohlen trocken, rauh und spröde.
   Das muss Dir aber keine Sorgen machen. Du benötigst lediglich eine Creme, die Deinen Fußsohlen etwas Feuchtigkeit zurückgibt. Du wirst staunen, wie schnell eine gute Creme wirkt. Ich nutze Hirschtalg und bereits direkt nach dem Eincremen sieht man das Ergebnis.
   Idealerweise zieht die Creme schnell ein, denn ansonsten hinterlässt Du Spuren in der Wohnung und rutschst außerdem schnell aus. Vorsicht also mit eingecremten Füßen!
   
   
5. ggf. "Notfallschuhe" mitnehmen
   Bist Du barfuß unterwegs und kannst gar nicht auf kühleren Boden ausweichen, empfiehlt es sich, ein paar sogenannte "Notfallschuhe" dabeizuhaben. Speziell, wenn Du noch nicht weißt, wie lange Du es barfuß aushältst. Am besten ein paar leichte Minimalschuhe oder Flip-Flops. Schuhe eben, die sich leicht verstauen lassen.
   Flip-Flops werden oft auch kritisiert, weil es die Meinung gibt, dass sie zu unnatürlichen Bewegungsabläufen zwingen. Aber selbst, wenn das stimmen sollte: als "Notfallschuhe" sind sie meines Erachtens prima geeignet...

So, das wars. Eigentlich kein Hexenwerk. Ich hoffe, diese Tips sind hilfreich. Den Sommer aus Sicht eines Barfußläufers stelle ich Euch bald ausführlicher vor. Ich fand es wegen der steigenden Asphalttemperaturen nur sinnvoll, diese Hinweise bereits jetzt zu posten...